Wer ist auf Facebook, Instagram und WhatsApp zu finden?

16. Juni 2020
Die Universität Ulm legt mit einer Studie offen, wer die typischen Nutzer von Facebook, Instagram und WhatsApp sind. Jung, weiblich …?

Derzeit nutzen 2,7 Milliarden Menschen weltweit mindestens eine Social-Media-Plattform, die zum Facebook-Konzern gehört. Also fast ein Drittel der aktuellen Weltbevölkerung ist hier vertreten. Eine aktuelle Studie der deutschen Universität Ulm, die von einem Forscherteam rund um Professor Christian Montag erstellt wurde, zeigt nun, wie die Nutzung dieser Plattformen mit soziodemografischen Merkmalen und den „Big Five“-Persönlichkeitsmerkmalen zusammenhängt. Davor wurde nur die Nutzung einer einzigen Plattform beobachtet, während jedoch die kombinierte Verwendung viel mehr der Alltagsrealität der Nutzerinnen und Nutzer entspricht.

Wer war dabei?

Ausgewertet wurden Fragebögen von insgesamt 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, die ein Smartphone besitzen. Ein Großteil der Befragten war zwischen 22 und 49 Jahre alt. Als die am häufigsten genutzte Plattform der drei stellte sich in Stichproben WhatsApp heraus (mit 92 Prozent Reichweite), dahinter lagen Facebook (57,7 Prozent) und Instagram (46,3 Prozent). 33,2 Prozent nutzten alle drei Social-Media-Plattformen gleichzeitig.

Nicht-User und WhatsApp-User bilden die älteste Gruppe mit 42-43 Jahren. Jene, die zugleich WhatsApp und Istagram verwenden, gehören zu den Jüngsten unter den Befragten – das Durchschnittsalter ist 26 Jahre.

Die Rolle der Persönlichkeit

Die Befragten machten Angaben zu Alter, Geschlecht, Bildungsgrad sowie den Persönlichkeitsmerkmalen – hier wurde das weltweit anerkannte „Big Five“-Modell dafür herangezogen, das etwa die Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit oder Verträglichkeit miteinbezieht. Personen, die mindestens eine Social-Media-Plattform verwenden, so besagt die Studie, sind im Allgemeinen jünger und häufiger weiblich. Was die Persönlichkeitsstruktur anbelangt, fanden sich nur geringe Unterschiede zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern. User bezeichnen sich als extravertierter als Nicht-User.

Unabhängig davon, wie die drei Plattformen kombiniert werden, zeigt die Studie, dass Frauen auf Social Media stärker vertreten sind. Innerhalb der Gruppe der Social-Media-Nutzer brachte die Studie ans Tageslicht, dass jene, die Facebook, WhatsApp und Instagram verwenden sowie jene, die Whatsapp und Instagram verwenden, etwas weniger gewissenhaft sind als der Rest (laut eigenen Angaben). Erstautor der Studie Dr. Davide Marengo konstatierte auch, dass emotionale Labilität bei Personen, die alle Plattformen oder nur WhatsApp und Instagram verwenden, „signifikant ausgeprägter war als bei Personen, die keine Plattform oder nur WhatsApp verwenden“.
Extraversion, also eine nach außen gewandte Haltung, ist laut Studie jenes Persönlichkeitsmerkmal, das besonders zwischen Social-Media-Nutzer und -Nicht-Nutzer unterscheidet.

„Wir sind davon überzeugt, dass unsere Ergebnisse dabei helfen können, zu verstehen, welche Bevölkerungsgruppen möglicherweise besonders anfällig für die Effekte von Fake-News oder Filterblasen zu sein scheinen, die vor allen Dingen durch Social Media befeuert werden“, schlussfolgert Professor Christian Montag für die vorliegende Studie.

Studie Universität Ulm

 

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Beitragsbild: Gerd Altmann auf Pixabay


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