Fader Vortrag? Hier sind 4 1/2 Frischekicks für Ihre Rede

04. Juni 2019
Fehlt es Ihrer Rede an Spritzigkeit? Diese 4 1/2 zitronenfrischen Tipps zeigen, wie Ihre nächste Rede rundherum zum Erfolg wird.

Eine gute Rede muss Eindruck hinterlassen. Sie hat eine klare Botschaft, die inspiriert, begeistert und neue Perspektiven aufzeigt.

Wie das geht, zeigen wir in viereinhalb Schritten.

1 Keine Angst vor Stille

Wer die Stille fürchtet, redet sich schnell um Kopf und Kragen. Das gilt im Vortragssaal wie auch am Verhandlungstisch. Der erste Schritt, um die Stille zu meistern, ist, Schritt für Schritt die eigene Toleranz für Leerraum im Gespräch zu steigern. Das lässt sich leicht im Alltag trainieren – Sie werden überrascht sein, wie viel geschmeidiger Small Talk läuft, wenn Füllwörter weichen und mehr Raum zum Zuhören entsteht.

Ist die eigene Abneigung einmal überwunden, lässt sich Schweigen als unfehlbarer Aufmerksamkeitsmagnet einsetzen: Eine Pause von zehn, zwanzig Sekunden erzeugt Spannung im Publikum, alle warten darauf, dass Sie endlich die Stille füllen. Schweigen zieht Aufmerksamkeit auf sich wie wohl kein anderer rhetorischer Trick. Darauf muss gleich der große Call-to-Action folgen, das unschlagbare Angebot, oder die revolutionäre Idee.

2 Das Publikum

Das Sprechen vor anderen bereitet vielen schlaflose Nächte, doch nehmen sich die Wenigsten Zeit, ihre Rede wirklich auf ihr Publikum abzustimmen. Ein fataler Fehler – denn auch der am schönsten formulierte Vortrag scheitert, wenn er beim Publikum nicht ankommt.

Die Planung eines erfolgreichen Vortrags beginnt mit einer genauen Analyse des Zielpublikums – wen soll die Rede ansprechen und wie wird welche Zielgruppe am besten erreicht? Keine Zuhörerschaft ist jemals homogen; überlegen Sie Strategien für verschiedene Gruppen. Sprechen Sie CEOs an, Entwickler oder Investoren? Oder alle gleichzeitig?

Jede Gruppe verdient ihren speziellen Call-to-Action, denn sie haben unterschiedliche Ressourcen und Fähigkeiten. Klingt mühselig? Vielleicht, doch der Erfolg jeder Rede steht und fällt mit der Reaktion des Publikums. Wer die Arbeitszeit lieber in rhetorischen Feinschliff steckt, kann das tun – und das Resultat daheim gerahmt an die Wand hängen.

3 Hollywood-Dramaturgie für Ihre Rede

Jede gute Rede braucht ein solides Gerüst. Solche Strukturen gibt es viele, doch die wohl erfolgreichste ist die klassische Drei-Akt-Struktur, mit der Hollywood seit Jahrzehnten Menschen auf der ganzen Welt begeistert:

Im ersten Akt schaffen Sie eine gemeinsame Basis zusammen mit Ihrem Publikum. Das gegenseitige Vertrauen hilft dabei, später an einem Strang zu ziehen. Doch bevor es im zweiten Akt richtig losgeht, rüttelt ein Call-to-Adventure das Publikum noch einmal richtig wach. Das kann geschehen durch überraschende Informationen, einen plötzlichen Wechsel im Vortragsstil oder ein Multimedia-Element.

Jetzt steigt der Spannungsbogen: im zweiten Akt geht es um Kontraste und Spannung. Das Publikum liebt Konflikte zwischen dem, was ist, und dem, was sein kann und soll. Neue Visionen lassen sich in diesem Spannungsfeld emotional kommunizieren. Die Spitze erreicht die Spannung im Call-to-Action. Dieser entscheidende Wendepunkt der Rede ist idealerweise auf verschiedene Publikumssegmente zugeschnitten.

Der dritte Akt erläutert kurz die personalisierten To-dos & Benefits des Call-to-Action. Jede Person weiß jetzt, was für sie oder ihn zu tun ist und welcher Nutzen er oder sie daraus zieht. Der Abschluss ist psychologisch besonders wichtig: Was zuletzt gesagt wird, bleibt am besten in Erinnerung.

4 Erfolgsmessung

Woran erkennen Sie eine erfolgreiche Rede? Oft hört man, das kann man nicht genau sagen, das sei Gefühlssache, oder gar, das geht gar nicht. Von wegen! Es gilt, genau festzulegen, was für Sie einen gelungenen Vortrag ausmacht – geht es um Applaus, die Anzahl neuer Newsletter-Anmeldungen oder die Stimmung im Publikum?

Notieren Sie vorher, auf welche Werte Sie achten wollen und stellen Sie sicher, dass diese Werte mit geeigneten Methoden gemessen werden. Durch Beobachtung, in der Form von Bewertung durch Teilnehmer oder mithilfe spezieller Landing-Pages, auf die Sie Ihr Publikum lotsen.

4 ½ Üben, üben, üben …

Diesen Tipp will niemand hören, doch man kommt einfach nicht darum herum: Übung ist alles und macht eben auch den Vortragsmeister. Die beeindruckende Gelassenheit, die routinierte Speaker an den Tag legen, kommt … eben durch ihre Routine.

Daher heißt es üben, üben, üben: daheim vor dem Badezimmerspiegel, vor Freunden und vor Familie. Sammeln Sie inhaltliches Feedback von Kolleginnen und Kollegen. Und wie in allen anderen Bereichen gilt auch bei Reden: Fehler sind da, um aus ihnen zu lernen.

 

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